Folge 11 unseres Podcasts wirft einen Blick auf Symbole und Codes der extrem Rechten und erläutert, wie sie sich im Laufe der Jahre verändert haben. Erörtert werden dabei auch Handlungsoptionen für pädagogische Fachkräfte in der Auseinandersetzung mit rechten Jugendkulturen sowie im Umgang mit jungen Menschen, wenn diese rechte Kleidungsmarken tragen oder rechte Musik hören.
Warum Antifeminismus und Rechtsextremismus zusammen besprochen werden müssen
Antifeminismus ist ein zentrales Ideologieelement der extremen Rechten, das auch den Rechtsterroristen des Anschlags am 9. Oktober in Halle angetrieben hat. Folge 10 unseres Podcast widmet sich den Zusammenhängen zwischen Antifeminismus von Rechtsextremismus. Hierzu haben wir mit unserer Referentin Lena Lehmann von der Kompetenzstelle Eltern und Rechtsextremismus gesprochen. Wir erläutern u.a., warum die extreme Rechte ein Problem mit emanzipierten Frauen hat und informieren über die verschiedenen antifeministischen Strömungen. Die feministische Bewegung wurde aktuell auch immer wieder von Personen angegriffen, die sich als solche verstehen, aber sich offen LGBTQI+-feindlich und rassistisch äußern. Auch hierauf nehmen wir Bezug: Es braucht die Solidarität zwischen Feminist*innen mit oftmals unterschiedlichen Lesarten und Erklärungsansätzen. Und es ist notwendig, Antirassismus, Antifaschismus und Feminismus zusammenzudenken.
Von jeher widmen sich Akteur*innen der extremen Rechten dem Thema Umweltschutz – als Heimatschutz, aufgeladen mit völkischen und antisemitischen Ideen. Aktuell finden Öko-Rechte vor allem in Zusammenhang mit der Anastasia-Bewegung oder völkischen Siedlungsprojekten öffentliche Beachtung. Auf den ersten Blick wirken sie harmlos; im Hippie-Outfit und im eigenen Gemüsegarten geben sie sich als ökologisch bewusste Nachbar*innen. Über die ideologischen Hintergründe rechtsextremer Naturschutzbewegungen und deren Gefahr für eine demokratische Gesellschaft haben wir in der neunten Folge unseres Podcasts mit Jonas Duhme, Fachreferent zum Thema Rechtsextremismus und Ökologie, gesprochen.
In der achten Folge unseres Podcasts kommen wir mit dem Modellprojekt „stay#dorfkind“ über ländliche Räume und Rechtsextremismus“ ins Gespräch. Wir reden über rechte Akteur*innen, beleuchten die spezifischen Herausforderungen für die Präventionsarbeit und diskutieren Handlungsoptionen für zivilgesellschaftliche Akteur*innen in ländlichen Räumen.
Die Radikalisierung der Proteste gegen die Maßnahmen zur Pandemie-Eindämmung
Die sogenannten Coronaproteste haben in den letzten Monaten eine deutliche Radikalisierung gezeigt. Unter dem Label „Querdenken“ formiert sich mittlerweile der Kern einer sozialen Bewegung. Eine Gefahr für die Gesellschaft geht dabei nicht nur von einem Schulterschluss zwischen militanten Hooligans und Neonazis mit habituell gemäßigt auftretenden Milieus aus, sondern auch von einem möglicherweise wachsenden Mobilisierungpotential. Wir sprechen mit unserem Rechtsextremismusexperten David Begrich über Akteure und ideologische Hintergründe der Proteste sowie die Dynamik der Radikalisierung hin zu einer Fundamentalopposition.
Nicht erst seit den von Verschwörungserzählungen geprägten „Corona-Protesten“ stellen Fake News eine Herausforderung für die Debatte dar. Folge 06 unseres Podcasts diskutiert die Auswirkungen von Fake News auf Diskurs und Gesellschaft. Wir informieren über Funktionsweisen in der Debatte und geben Tipps, um Fake News zu erkennen. Zudem erläutern wir Strategien für eine erfolgreiche Auseinandersetzung.
In der fünften Folge unseres Podcasts reden wir mit Lena von der Kompetenzstelle Eltern und Rechtsextremismus über rechte Elternhäuser als Herausforderung für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe sowie im Bildungswesen. Einerseits sind wir hier mit autoritären Vorstellungen und Gewalt in der Erziehung bis hin zur Kindeswohlgefährdung konfrontiert. Andererseits prägen menschenverachtende Haltungen der Eltern das Weltbild ihrer Kinder und tragen zu einer möglichen Radikalisierung bei. Fachkräfte der Jugendhilfe und im Bildungswesen gehören hier häufig zu den wenigen Bezugspersonen, die den betroffenen Kindern und Jugendlichen vermitteln, was Gleichwertigkeit und demokratische Teilhabe für alle bedeuten.
In der vierten Folge unseres Podcasts sprechen wir mit Torsten Hahnel von der Arbeitsstelle Rechtsextremismus über die extreme Rechte in Sachsen-Anhalt. Wir widmen uns den unterschiedlichen Strömungen und Phänomene. Zur Sprache kommen die aktuellen Entwicklungen innerhalb der Neonazi-Szene, Parteien wie NPD und AfD sowie neurechter Strukturen. Außerdem unterhalten wie uns über Hass im Netz und die Gefahren des Rechtsterrorismus.
Die AG Stolpersteine des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Gardelegen
Wir sprechen mit Schüler*innen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Gardelegen über ihre Arbeit, die lokale Geschichte im Nationalsozialismus und ihre Motivation, sich für das Gedenken an die jüdischen Bürger*innen der Hansestadt zu engagieren. Das Interview ist in Nachbereitung der Ausstellung „Einige waren Nachbarn“ des United States Holocaust Memorial Museum entstanden, die wir 2019 in der Bibliothek Gardelegen präsentierten.
Folge 2 unseres neuen Podcasts #Bildungshappen widmet sich den so genannten Hygienedemos gegen die derzeitigen Restriktionen aufgrund der Corona-Pandemie. Wie werfen einen Blick auf die Akteur*innen hinter den Protesten und die ideologischen Hintergründe.