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Weltweite Lesung für Demokratie ohne Populismus

DATUM

Gemeinsame Veranstaltung mit der Stadtbibliothek Magdeburg

Populist*innen sind nicht nur in Deutschland eine Herausforderung für Politik und Gesellschaft. Gemeinsam mit der Stadtbibliothek Magdeburg setzen wir ein Zeichen und folgen am 7. September einem Aufruf des „16. internationalen literaturfestivals berlin“ zu einer „Weltweiten Lesung für Demokratie ohne Populismus“. Am Mittwochnachmittag um 17 Uhr tragen Partner*innen und Förderer der Stadtbibliothek in der Internationalen Bibliothek im Zentralgebäude am Breiten Weg Magdeburg Texte vor und diskutieren zum Thema.

Auf Deutsch, Englisch und Französisch werden knappe Passagen aus Büchern und Reden namhafter internationaler Schriftsteller*innen vorgelesen, die das „internationale literaturfestival berlin“ vorab ausgewählt und bereitgestellt hat. Dazu gehören Ausschnitte einer Rede der indischen Schriftstellerin Arundhati Roy („Der Gott der kleinen Dinge“), ein Statement der US-amerikanischen, in Deutschland mit höchsten Auszeichnungen geehrten Autorin Susan Sontag oder ein Ausschnitt aus dem herausragenden Sachbuch „Orientalism“ des Literaturwissenschaftlers Edward Said.

Am Magdeburger Beitrag zur weltweiten Lesung beteiligen sich Kulturpartner der Bibliothek aus unterschiedlichen Bereichen: Es lesen der Kulturattaché des Institut Francais, Damien Chapuis, Cornelia Habisch, die für die Landeszentrale für politische Bildung das Programm „Schule ohne Rassismus“ koordiniert und der Politiker Sören Herbst, der wiederholt öffentlichen Anfeindungen ausgesetzt war. Außerdem wirken der Sprachlehrer John Bateman, der Schriftsteller Karsten Steinmetz, zugleich Bundesgeschäftsführer der Friedrich-Bödecker-Kreise, sowie Jürgen Martini mit, der sich im Ruhestand für die Magdeburger Zivilgesellschaft engagiert.

Die Landeszentrale für politische Bildung stellt für die Lesung freundlicherweise Exemplare einer Sonderausgabe des soeben erschienenen Essays „Was ist Populismus?“ des in Princeton lehrenden Politikwissenschaftlers Jan-Werner Müller zur Verfügung, die an Interessenten weitergeben werden können. Darin wird eine Theorie des Populismus entwickelt, um diese Strömung deutlich von der Demokratie zu unterscheiden. Die Thesen können dazu beitragen, neue Strategien in der Auseinandersetzung mit Populisten zu entwickeln.

Alle interessierten Bürger*innen sind herzlich zur „Weltweiten Lesung für Demokratie ohne Populismus“ eingeladen. Der Eintritt ist frei.