Spätestens mit dem Hashtag #Baseballschlägerjahre sind die rassistischen Ausschreitungen und rechten Übergriffe der 1990er in aller Munde. Einer der bekannteren zeitgenössischen Zugänge ist die filmische Dokumentation „Stau“ des Regisseurs Thomas Heise, der damals rechtsextreme Aktivisten in den Mittelpunkt der Darstellung rückte. Am 2. November 2023 zeigen wir im um 19 Uhr im Puschkino Halle (Saale) den ersten Teil der Dokumentation. Anschließend wird es Raum für Diskussionen zur Geschichte und zu Kontinuitäten rechter Gewalt geben. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Im Osten nichts Neues“ in Kooperation von Miteinander e.V., dem Bündnis Halle gegen Rechts und der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt.
Die Gäste auf dem Podium nach der Filmvorführung sind Carsta Langner (Historikerin an der Universität Jena), die sich im Rahmen ihrer Forschungen mit rassistischer Gewalt in der ostdeutschen Umbruchsgesellschaft beschäftigt, Torsten Hahnel, der die Zeit als Teil antifaschistischer Strukturen in der Stadt miterlebte und seit Jahren in der Beratung gegen Rechtsextremismus beruflich tätig ist, sowie Till Kössler (Lehrstuhl für Historische Erziehungswissenschaft an der MLU Halle), der gemeinsam mit Janosch Steuwer 2023 das Buch „Brandspuren“ herausgegeben hat.
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