Das American Jewish Committee Berlin hat heute eine Studie zu antisemitischen Verschwörungsmythen herausgegeben. Die Studie beleuchtet am Beispiel der QAnon-Bewegung Funktion und Wirkungsweise von Verschwörungserzählungen, die in der Corona-Pandemie auch in Deutschland immer mehr Anhänger*innen finden. Unter dem Titel „Einordnen und Grenzen erkennen“ ist Anne Mehrer, Mitarbeiterin unserer Regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus sowie des Bundesverbandes Mobile Beratung, in der Publikation mit Hinweisen zur Auseinandersetzung mit Verschwörungsmythen vertreten.
„Die Studie“, so das American Jewish Committee, „soll dazu beitragen, die zentrale Rolle des Antisemitismus und der Verschwörungsmythen im Rahmen der Corona-Proteste hervorzuheben und versucht dabei, das Augenmerk auf die Perspektive der Betroffenen zu richten und abzubilden, was die offene Artikulation des Antisemitismus im Zuge der Pandemie für Jüdinnen und Juden und ihren Alltag hierzulande bedeutet. Die Studie richtet dabei exemplarisch ein besonderes Augenmerk auf den Verschwörungsmythos QAnon, der im Zuge der Pandemie besonders populär wurde. QAnon ist ein Beispiel dafür, wie sich antisemitische Ideen im Zeitalter der Sozialen Medien über Ländergrenzen hinweg verbreiten und wie sich ihre Anhängerinnen und Anhänger vernetzen.“