Heute, am 11. Oktober 2018 findet unter dem Titel „Neue Rechte. Die autoritäre Revolte?“ in Halle (Saale) ein Fachtag der Landeszetrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt statt. David Begrich, Mitarbeiter der Arbeitsstelle Rechtsextremismus, ist einer der Hauptreferent*innen der Veranstaltung. Er wird über das Netzwerk der Neuen Rechten in Sachsen-Anhalt informieren und sich in einem der anschließenden Foren mit einem der neurechten Akteure, dem „Institut für Staatspolititk“, auseinandersetzen. Wir dokumentieren hier seinen Vortrag unter dem Titel: „Die Neue Rechte in Sachsen-Anhalt“:
Im Folgenden wird ein engerer Begriff von „Neue Rechte“ verwendet. Ich verstehe hierunter für Sachsen-Anhalt ein kooperatives Netzwerk rechter Aktivisten, Publizisten und Politiker, die zum Teil gleichgerichtete, zum Teil heterogene Interessen und Ziele verfolgen, gleichwohl jedoch gemeinsam die politische und gesellschaftliche Topographie des Landes einer Veränderung in ihrem Sinne unterziehen. Kooperativ heißt, dass die nachfolgend benannten Akteure sich nicht zwingend im gleichen organisatorischen Rahmen wiederfinden müssen, sondern ob einer Wahlverwandtschaft der Gesinnung aufeinander bezogen agieren.